Beispielanschreiben Flüchtlingsunterkunft

Empfänger

An: E-Mail-Adresse Betreff: Freies WLAN für Standort X

Sehr geehrter Ansprechpartner,

wir sind die ehrenamtliche Initiative „Freifunk Pinneberg“ und momentan im Begriff, den Kreis Pinneberg flächendeckend mit freiem, kostenlosen WLAN zu versorgen.

Freifunk sieht sich als soziales Mitmach-Netz für jedermann. Es wird von Bürgern, für Bürger errichtet. Wir verfolgen keinerlei kommerzielle Interessen und sind vollkommen Anbieterunabhängig.

So, wie die Freifunk-Initiativen auch in anderen Städten, z. B. in Hamburg bereits viele Flüchtlingsunterkünfte und -einrichtungen mit WLAN unterstützen, ist auch bei uns in Pinneberg die Idee für ein Engagement entstanden.

Von anderen Freifunk-Gruppen hört man, dass Flüchtlinge, die mit WLAN versorgt werden, unglaublich dankbar für diese Möglichkeit der Kommunikation sind. Sie nutzen das Netz zur Kontaktpflege in die Heimat (via Skype oder Viber) und bleiben auf diese Weise mit Familie und Freunden in Verbindung, die zurückgelassen wurden. Ein Telefonat per Festnetz oder gar über das Mobilfunknetz wäre dagegen unbezahlbar und auch die hier erhältlichen Datentarife eignen sich nur begrenzt für einen langen Aufenthalt. Soziale Kontakte und auch Unterhaltung sind hier ein sehr wichtiger Faktor, um Langeweile und Frustration vorzubeugen.

Neben den Kommunikationsmöglichkeiten, kann ein Internetzugang auch dabei helfen, in einem fremden Land Fuß zu fassen. Flüchtlinge können sich über das Asylverfahren informieren, oder die deutsche Sprache per Smartphone erlernen, wie in einem aktuellen Projekt der Bundesregierung.

Wir würden nun gerne möglichst viele Unterkünfte und Treffpunkte im Kreis versorgen, ggf. auch Standort Z und hoffen, dass unsere Idee bei Ihnen auf offene Ohren trifft.

Gerne stehen wir kurzfristig für ein Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen, Freifunk-Initiative Pinneberg

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